Erythrit: Die Vor- und Nachteile gegenüber Zucker

Seit dem Launch unseres neuen Sweet Chilis erhalten wir regelmäßig Fragen und Kommentare zu dem darin enthaltenen Erythrit. Ganz zurecht: Immerhin werben wir damit, auf Zusatzstoffe und (Zusatz-)Zucker zu verzichten.

Was ist Erythrit?

Erythrit ist ein Zuckerersatzprodukt, genauer genommen ein Zuckeraustauschstoff bzw. chemisch betrachtet ein Zuckeralkohol. Da es sich um einen Ersatzstoff handelt, der vor der Inverkehrbringung von der europäischen Lebensmittelbehörde auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit hin überprüft wird, wird Erythrit auch unter der E-Nummer E 968 vertrieben.


Erythrit ist in manchen Lebensmitteln in geringen Mengen von Natur aus enthalten, z.B. in Käse, Weintrauben/Wein, Birnen, Melonen, Pilzen oder Bier. Für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie wird es allerdings aus der Stärke von stärkehaltigen Pflanzen (meistens aus Mais) gewonnen. Dabei wird deren Stärke zu Glucosesirup verarbeitet und dieser anschließend fermentiert. Somit besteht Erythrit zwar zur Gänze aus Kohlenhydraten, weist dennoch keine/kaum Kalorien auf, weil die Kohlenhydrate durch die Gärung zu Zuckeralkohlen abgebaut werden. Zuckeralkohle kann der Körper nicht verwerten, weshalb diese zu 90% unverändert über den Urin ausgeschieden werden.


Für den Einsatz in der Küche eignet sich Erythrit für alle Speisen, denen Zucker beigefügt wird, z.B. Kuchen, Saucen, Aufstriche etc. Wichtig zu wissen ist, dass Erythrit eine geringere Süßkraft aufweist als Zucker: 1 g Zucker entspricht in etwa 0,75 g Erythrit.

Die Vorteile von Erythrit gegenüber Zucker

  • Es wird ohne Insulin verstoffwechselt, wodurch der Blutzuckerspiegel kaum ansteigt.

  • Es ist nahezu kalorienfrei (je nach Hersteller 2-20 kcal pro 100g), während Zucker ca. 400 kcal pro 100g enthält. 

  • Es ist nicht kariogen und fördert die Zahngesundheit.

 

 

 

 

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Die Nachteile von Erythrit gegenüber Zucker

  • Es ist weniger süß als Zucker. 1g Zucker entspricht in etwa 0,75g Erythrit.
  • Es wird vermutet, dass Erythrit dazu beitragen kann, das Darmmikrobiom zu verändern und den Glucose-Insulin-Stoffwechsel zu beeinflussen. Die Datenlage der Forschung dazu ist allerdings unzureichend, um konkrete Aussagen zu treffen.*
  • Es kann bei übermäßigem Konsum abführend wirken und/oder Blähungen/Bauchschmerzen verursachen. 20-30g pro Tag führen nur selten zu Beschwerden**.

*Erythrit am besten wie Zucker verwenden: Dosiert und nicht im Übermaß.


**Wir verwenden Erythrit nur in einer minimalen Menge. Da im Sweet Chili weniger als 10% Erythrit enthalten sind, müssen wir auch den Hinweis “Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ nicht anbringen. Du musst dir also keine Sorgen über Verdauungsprobleme machen.

Warum verwenden wir Erythrit und nicht etwas Anderes?

Wir wollen aufgrund der gesundheitlichen Auswirkungen von Zucker keinen industriellen Zucker verwenden, aber dennoch gut schmeckende Fertiggerichte produzieren. Damit dem Geschmack unseres Sweet Chilis das gewisse Extra verleiht wird, haben wir uns für Erythrit als Süßungsmittel entschieden, da 

  • Erythrit die vom Menschen am besten verträglichste, kalorienfreie Zuckeralternative ist,
  • Erythrit – im Gegensatz zu Xylit oder Stevia – auch in Bio-Qualität produziert wird und
  • der Geschmack von Erythrit Zucker sehr nahe kommt.

Weiterhin war uns wichtig, dass wir den Kaloriengehalt des Gerichts nicht unnötig in die Höhe treiben. Deswegen kamen für uns natürlich belassene Süßungsmittel oder andere Alternativen wie Dattel-/Agaven-/Apfel-/Reissirup, Honig, Kokosblütenzucker etc. nicht infrage.

Unsere Autorin Lisa

Lisa Schoißengeier

Dieser Artikel wurde von unserer Autorin Lisa geschrieben. Ihre größten Leidenschaften sind die Themen Ernährung/Gesundheit, Kochen und Sport.