Ernährung bei Gicht

Bei Gicht handelt es sich um eine schmerzhafte, rheumatische Erkrankung. Die Ernährung spielt hierbei eine große Rolle. Das heißt, wenn du an Gicht leidest, kannst du mit der richtigen Ernährung sehr viel tun, um die Symptome und den Gesundheitszustand zu verbessern. 

Das ist darin begründet, dass die Ursache von Gicht meistens ist einer Störung des Harnsäurestoffwechsels liegt. Es kommt dabei zu einem Überschuss von Harnsäure, die sich in den Gelenken ablagert. Da Harnsäure aus Purinen entsteht, wird der Einfluss der Ernährung auf Gicht klar. Den größten Anteil an Purinen stellt unser Körper nicht selber her, sondern wir nehmen ihn aus der Ernährung auf.  

Wenn Purine, die in der Nahrung sind, erst gar nicht in den Körper gelangen, sondern schon vorher abgebaut werden, sinkt der Harnsäurespiegel. Daher ist eine purinarme Ernährung bei Gicht das Beste.  

Gicht: eine schmerzhafte Rheumaerkrankung 

Gicht entsteht dann, wenn eine zu hohe Konzentration an Harnsäure im Blut vorhanden ist. Infolgedessen bilden sich scharfe und spitze Harnsäurekristalle, die die Gelenke schädigen und Entzündungen hervorrufen können. Es gibt eine erbliche Veranlagung zu Gicht, der Einzelne kann aber auch selbst sehr viel dafür tun, dass das Erkrankungsrisiko oder die Ausprägung von Gicht minimiert werden. 

In den letzten Jahren wurde die Bedeutung der Ernährung bei Gicht immer offensichtlicher und Experten und Fachgesellschaften sprechen sich daher eindeutig dafür aus, auf die Ernährung mehr Fokus zu legen. Sie spielt eine ganz entscheidende Rolle für das Wohlbefinden von Gichtpatienten. 

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Ernährung bei Gicht

Vorbeugung von Gicht 

Auch wenn keine Veranlagung besteht, kann man sehr viel zur Prävention tun.   

Übergewicht 

Übergewicht ist ein wichtiger Faktor, der Gicht begünstigt. Du solltest also darauf achten, dein Idealgewicht zu halten oder zu bekommen. 

Umstellung der Ernährung 

Es ist ratsam, als Gicht Risikopatient die Ernährung zu optimieren. Wie, das erfährst du im nächsten Abschnitt.   

Sport treiben und Bewegung 

Sport ist, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, ein wichtiger Faktor zur Prävention. Es muss nicht unbedingt Leistungssport sein. Regelmäßige Bewegung reicht aus, um Gicht vorzubeugen und zugleich etwas fürs Gewicht zu tun. 

Keinen Alkohol 

Das Vermeiden von Alkohol wird ebenfalls empfohlen, weil Alkoholkonsum Gicht begünstigt. 

Welche Lebensmittel sind bei Gicht weniger geeignet? 

Zu vermeiden sind jene Lebensmittel, die Harnsäure im Übermaß liefern. Generell wird Gichtpatienten empfohlen, maximal 2 oder 3 Mal pro Woche Fleisch oder Wurst zu essen – oder noch besser ganz darauf zu verzichten. Auch Lebensmittel wie Fisch und Meeresfrüchte beinhalten viel Harnsäure. 

Aber auch pflanzliche Lebensmittel dürfen nicht ausnahmslos ohne Bedenken konsumiert werden. Wer an Gicht leidet, sollte Artischocken, Brokkoli, Spinat, Rotkraut und Mais nicht zu häufig verzehren. 

Fruchtzucker kann ebenfalls im Übermaß Probleme bereiten. In Maßen statt in Massen empfehlen sich Fruchtsäfte, süßes Obst und natürlich alle Fertigprodukte, die Zucker beinhalten: Fruchtjoghurt, Dressings, Soßen etc. 

Generell ist Zucker keine gute Idee – egal, ob als Fruchtzucker oder als Haushaltszucker. Süßigkeiten sind also leider nicht ideal und sollten nur ab und zu konsumiert werden. 

Gar nicht erlaubt hingegen sind Innereien, Haut von Schwein- und Geflügelfleisch sowie Sprotten, Sardellen und Ölsardinen.  

Welche Lebensmittel liefern wenig Harnsäure? 

Milch, Joghurt und Käse liefern wenig Harnsäure und können problemlos verzehrt werden. Außerdem empfehlenswert sind reichlich Gemüse, Kartoffeln, Salate und Getreideprodukte. Eier sind ab und zu ebenfalls erlaubt.   

Was senkt die Harnsäurewerte? 

Es gibt auch Lebensmittel, die die Harnsäurewerte nicht erhöhen, sondern im Gegenteil senken. 

Sauerkirschen beispielsweise sind dafür bekannt, sich bei Gicht positiv auszuwirken und können bei einem Gichtanfall sogar als Erste Hilfe Lebensmittel gegessen werden. 

Eine weitere Möglichkeit ist Joghurt mit viel Gurke und Knoblauch - also eigentlich Tsatsiki.  

Viel trinken! 

Wer an Gicht leidet, sollte möglichst viel trinken. Denn Harnsäure wird mit dem Urin ausgeschieden, eine Funktion, die bei Gichtpatienten ohnehin gestört ist. Daher ist Flüssigkeit wichtig, um diesen Prozess zu unterstützen. Empfehlenswert sind Mengen von meistens 2 Litern pro Tag, im Idealfall ungesüßte Tees oder Saftschorle. 

  

FAQ 

Welche Lebensmittel beinhalten Purine? 

Besonders viele Purine beinhalten Fleisch, Wurst, Sardellen, Artischocken und Innereien.    

Ab welchem Harnsäurewert spricht man von Gicht? 

Ab einem Anteil der Harnsäure im Blut von mehr als 6,5 mg/dl liegt eine Hyperurikämie vor, also zu viel Harnsäure im Blut.  

Erkranken mehr Männer oder mehr Frauen an Gicht? 

Gicht betrifft in Deutschland deutlich mehr Männer als Frauen. 

Welche Ernährung löst Gicht aus? 

Gicht wird von einer wenig ausgewogenen Ernährung mit viel Fleisch, Wurst und übermäßigem Alkoholkonsum ausgelöst. Auch Übergewicht ist ein Risikofaktor für das Auftreten der Krankheit. 

Was sind Purine? 

Es handelt sich dabei um Substanzen in Lebensmitteln, die in jeder Zelle vorkommen und für die Erbsubstanz und den Aufbau neuer Zellen wichtig sind.  

Was ist die Obergrenze der täglichen Purinaufnahme? 

Die Obergrenze liegt bei 500 Milligramm. Während eines Gichtanfalls sollte die Menge auf 200 Milligramm gesenkt werden.